Monthly Inspiration #13: Ins Handeln kommen

Guten Tag,

Wir haben schon öfters über die vielen aktuellen Herausforderungen gesprochen, die bei einigen Menschen ein mulmiges Gefühl verursachen: Es scheint nichts zu geben, was wir an Themen wie Krieg, Inflation oder Machtspielen ändern können.

Gleichzeitig haben wir das meiste Wissen, die neuesten Technologien und alle finanziellen Mittel, die notwendig sind, um die Probleme an der Wurzel zu packen.

Wie können wird die Kluft zwischen Wissen und Handeln überwinden, die sich in unserem kollektiven Verhalten niedergeschlagen hat?
Der britische Historiker Arnold Toynbee hat den Aufstieg und Fall von Zivilisationen untersucht und festgestellt, dass vieles davon abhängt, dass die Führungskräfte und ihre Institutionen in der Lage sind, kreativ auf die Herausforderungen ihrer Zeit zu antworten. Momente des Übergangs zeigen sich in drei Aspekten:

In harten Fakten: Zahlen deuten auf Veränderungen hin.
In mangelnder Kommunikation: Ein gemeinsames Gespräch über die Geschehnisse findet nicht statt.
Im menschlichen Geist: Wir sehen einen massiven Anstieg von Problemen mit der psychischen Gesundheit.
All drei Aspekte finden wir heute vor. Gleichzeitig sollte uns dies Hoffnung und Antrieb geben, dass ein «ins Handeln kommen» möglich ist. Hierzu drei Beispiele:

#1: Das Gespür für Veränderung behalten
Im Kreis von 50 Führungskräften konnten wir uns im März bei der Neutrik Group zum Thema Kultur in Zeiten der Transformation austauschen. Marcel Gstöhl, Vizepräsident des Verwaltungsrats, und Chad Trevithick, CEO der Neutrik Group, gaben spannende Impulse zur Firmenentwicklung von den Gründertagen bis zur heutigen Technologieführerschaft in der Welt professioneller Unterhaltungs- und Industrieanwendungen. Dabei wurde klar, wie wichtig es ist, gerade in Zeiten des Erfolgs den Blick und das Gespür dafür zu behalten, wann es an der Zeit ist, Veränderungen anzustossen. Für Neutrik entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitenden zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. In diesem Dreieck gilt es, ein Vakuum zu vermeiden und den Betrieb nicht nur operativ, sondern auch strategisch zu führen.

Der Wandel kam ins Rollen, als die Unternehmensleitung erkannte, dass es galt, die Innovationskraft langfristig zu sichern. Das Unternehmen beschritt einen Weg, den «Hunger» nach Veränderung in der Organisation zu wecken.

#2: Führung von Top-down auf kokrekativ und dialogisch umstellen
Das Beispiel zeigt: Die nötigen Massnahmen für einen Wandel sind machbar. Das bestätigen auch Simulationsmodelle des Club of Rome, die führende Wissenschaftler zusammengebracht haben, um Wege aufzuzeigen, wie eine Transformation von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt insgesamt nachhaltig bewerkstelligt werden kann. Ergebnis: An finanziellen Ressourcen wird es nicht scheitern – eine Umkehr zu Nachhaltigkeit würde zwischen 2 und 5 Prozent des global BIP kosten.

Das Problem liegt eher darin, dass derzeitige Entscheidungsstrukturen oft unter dem einseitigen Einfluss organisierter Interessengruppen stehen. Viele Entscheider:innen in Wirtschaft und Politik stimmen persönlich jedoch zu, dass transformative Veränderungen jetzt notwendig sind. Sie würden gerne Teil einer anderen Geschichte der Zukunft sein. Aber sie wissen nicht, wie. Eine entscheidende Frage lautet: Wie können wir unsere Entscheidungsstrukturen so weiterentwickeln, dass sie verteilter, dialogischer und direkter werden?

Um Dialog und Perspektivenwechsel zwischen Organisationen zu ermöglichen, haben wir in Liechtenstein das «Kommunikations-Café» gegründet, in dem wir regelmässig mit Entscheider:innen zu Fragen des Kulturwandels zusammenkommen. Das nächste Treffen findet am 5. Mai in Vaduz statt. Du bist herzlich dazu eingeladen – hier geht’s direkt zur Anmeldung.

#3: Lernen mit Reflexion in Verbindung bringen
Wenn die Welt sich radikal ändert, was bleibt uns dann noch? Wir haben uns selbst. Und wir haben unsere Beziehungen: Wie wir uns in der Natur verhalten, wie wir uns untereinander verhalten und wie wir mit unserem Selbst in Einklang stehen. Dies sind unsere Quellen für Inspiration, Optimismus und Veränderung.

Ich freue mich daher, dich heute auch zu einer neuen Lernerfahrung einladen zu können, die dir dabei hilft, das zu entdecken, was dich persönlich antreibt: Unsere neue Meet Your Purpose-Applikation, die dich begleitet deinen Purpose und dein sinnstiftendes Wirken zu entdecken und lebendig werden zu lassen. Im Kursformat begleiten wir dich dabei, dich selbst besser kennenzulernen und dein Leben sinnstiftend und fokussiert auszurichten. Hier geht’s zur Anmeldung – ein kostenloses Angebot für alle, das wir mit Unterstützung von Erasmus+ entwickeln konnten.

Wie immer: Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast.

Empower Yourself. Live Purpose. Change the World – so unser Motto bei Meet Your Purpose. Antworte mir kurz, was für dich heute am inspirierendsten war – ich würde mich freuen, von dir zu hören!