Monthly Inspiration #12: Ein Umfeld für kollektive Kreativität schaffen

Guten Tag,

«Es ändert sich nur die Verpackung, doch im Kern bleibt alles beim Alten.»

So lässt sich das Ergebnis vieler Veränderungsvorhaben zusammenfassen – obwohl wir angesichts der vielen Herausforderungen und Marktrisiken eigentlich wissen, dass es etwas anderes braucht: Einen Paradigmenwechsel mit einer grundlegend neuen Entwicklung von Haltungen, Bewusstsein und Handeln.

Wie können wir Zukunft gestalten, ohne in die immer gleichen Muster zu verfallen?
Damit Zusammenkünfte von Menschen transformativ wirken, kommt es vor allem auf zwei Dinge an:

100% präsent zu sein: nicht nur bei den Gesprächspartnern, sondern auch bei dem Thema, das in einem Gespräch entsteht.
Die Aufmerksamkeit weg von sich selbst zu Demjenigen zu verlagern, der etwas sagt.
Es geht letztlich darum, aus dem Sendemodus herauszukommen und über reines Zuhören hinaus Resonanz zu «erspüren». Hieraus ergibt sich die Qualität der Beziehung, die wir in die Welt bringen – zu Kunden, zu Mitarbeitenden, zu Kritikern. Sie ist bestimmt durch die Art und Weise, wie wir kommunizieren, wie wir miteinander umgehen und wie sich Denkprozesse formen.

Für diese Art von Kommunikation braucht es Räume, in denen Menschen in einen schöpferischen Dialog treten können. Dazu sind drei Dinge wichtig:

#1: Ein neues Umfeld
Wer gewohnte Denkpfade verlassen will, tut sich leichter, dies von einem geeigneten Ort aus zu tun: Ausserhalb des gewohnten Umfelds, frei von Ablenkung und mit einem direkten Bezug zur Natur.

Die Qualität der Kommunikation hängt entscheidend ab von den Rahmenbedingungen, die wir für Veränderungen schaffen.

#2: Kreativität zulassen
Das heisst in erster Linie, das Abspulen bekannter Verhaltensmuster zu verlassen. Führungskräfte, die in der heutigen Disruption nur auf dieser Ebene kommunizieren, haben ein massives Problem, da sie neuen Ideen kaum eine Chance geben.

Einen Schritt nach vorn bedeutet die Kommunikationsform der Debatte: Deine Perspektive versus meine Perspektive. Unterschiedliche Sichtweisen kommen zur Sprache – enden jedoch oft in (politischen) Grabenkämpfen.

Komplexe Probleme erfordern eine dritte Art zu kommunizieren: den Dialog. Dieser beinhaltet das Nachfragen, warum ein Gesprächspartner ganz anders auf ein Problem schaut als ich es tue. In einem solchen Gespräch entsteht ein tieferes Verständnis, ein «zusammen denken», um Lösungen zu finden, übergehend in eine kollektive Kreativität.

#3: Sich über den Zweck im Klaren sein
Führungskräfte müssen sich im Klaren sein, warum sie Veränderung wollen und selbst die tieferen Ebenen der Kommunikation vorleben können. Dies ist lernbar in Übungsräumen, in denen wir selbst am eigenen Leib erfahren, was uns die Zuversicht und das Zutrauen gibt, die neuen Kommunikations- und Gesprächsräume, die heutige Führungssituationen erfordern, zu entwickeln.

Eine Gelegenheit dazu bieten die Kommunikations-Cafés, die wir regelmässig in Vaduz und Online durchführen. Die nächste Gelegenheit gibt es noch diese Woche: Am Donnerstag, 09.03., sind wir in Kooperation mit KMU-HSG bei der Neutrik AG in Schaan zu Gast. Es geht um das Thema «Firmenkultur in herausfordernden Zeiten» mit den Schwerpunkten «Identität eines Familienunternehmens» und «Produktion und Innovation im Hochlohnland». Für die letzten beiden freien Plätze kannst du dich hier noch anmelden.

Wie immer: Vielen Dank, dass du bis hierher gelesen hast.

Antworte mir kurz, was für dich heute am hilfreichsten war – ich würde mich freuen, von dir zu hören.

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