TFF #15: The 'Godfather of AI' warns: What SMEs need to do now to stay on the ball when it comes to AI.

Stell dir vor, du fährst auf der Autobahn – im Tempomat-Modus. Du bist effizient, die Abläufe sind etabliert, alles läuft. Doch während du dahingleitest, ziehen links und rechts Konkurrenten vorbei, die das Gaspedal durchdrücken.

Genau das passiert gerade in der Geschäftswelt. Und der Turbo, der alles verändert, heisst Künstliche Intelligenz.

Das ist keine Übertreibung. Geoffrey Hinton, der Mann, den sie den “Godfather of AI” nennen, hat kürzlich sein Schweigen gebrochen. In einem aufsehenerregenden Interview malte er ein unmissverständliches Bild der Zukunft – und es ist ein direkter Weckruf für jedes KMU.

Ignorieren ist keine Option mehr. Die Frage ist nicht ob, sondern wie du KI für dich nutzt.

🎙️ You prefer to listen? Here's a short, AI-generated audio summary of this issue:

KI-Turbo für KMU: Hintons Weckruf

Hintons 5 Weckrufe – Warum du jetzt handeln musst

Hintons Warnungen sind keine ferne Science-Fiction. Sie beschreiben die Realität, die auf uns zurollt und die du als Unternehmer kennen musst. Hier sind seine 5 Kernaussagen, übersetzt für deinen KMU-Alltag:

1. KI ist zu nützlich, um sie aufzuhalten. Hinton betont, dass wir die Entwicklung nicht stoppen werden, denn, so sagt er, KI sei “zu gut für zu viele Dinge”. Ihre Anwendungen seien “magnificent in healthcare and education”.

  • Für KMU gilt: Darauf zu hoffen, dass der Trend vorübergeht, ist eine verlorene Wette. Deine Konkurrenten, Lieferanten und Kunden werden KI nutzen. Deine Chance ist, herauszufinden, wie du sie verantwortungsvoll einsetzt, um besser zu werden.

2. Massenhafter Job-Wandel ist “wahrscheinlicher als nicht” – und er passiert jetzt. Er vergleicht die KI-Revolution mit der Industriellen Revolution, die die Muskelkraft ersetzt hat. KI ersetzt die “intellektuelle Routinearbeit”. Sein Beispiel:

“Meine Nichte beantwortet Beschwerdebriefe für einen Gesundheitsdienst… Früher hat sie 25 Minuten gebraucht… Jetzt scannt sie den Brief einfach in einen Chatbot und der schreibt den Brief. Sie prüft ihn nur noch… Der ganze Prozess dauert fünf Minuten.” Das bedeutet, “sie kann fünfmal so viele Briefe beantworten. Und das bedeutet, dass sie fünfmal weniger von ihr brauchen.”

  • Für KMU gilt: Jobs verschwinden nicht einfach, sie transformieren sich. Deine Aufgabe ist es, dein Team darauf vorzubereiten, mit KI zu kollaborieren. Wo habt ihr “intellektuelle Routinearbeit”? Genau dort liegt das grösste Potenzial, um Freiräume für anspruchsvollere, wertschöpfende Tätigkeiten zu schaffen.

3. Die Wohlstandsschere wird durch KI grösser. Wenn KI Jobs ersetzt, warnt Hinton, werden “die Ersetzten ärmer und die Unternehmen, die die KI liefern, viel reicher.”

  • Für KMU gilt: Du hast die Chance, es anders zu machen. Suche nach Wegen, die Produktivitätsgewinne durch KI fair in deiner Organisation zu verteilen. Investiere in die Weiterbildung deines Teams (Upskilling) und nutze KI, um neue, spannendere Aufgaben und Rollen zu schaffen, anstatt nur Stellen abzubauen.

4. KI ist dem Menschen in vielen Bereichen bereits überlegen (und beschleunigt weiter). Eine KI kann ihr Wissen digital milliardenfach schneller teilen als ein Mensch. Einmal erlerntes Wissen ist “unsterblich” und sofort skalierbar.

  • Für KMU gilt: Kämpfe nicht gegen die Maschine. Nutze ihre analytische und kreative Überlegenheit für dich. Delegiere datenintensive, repetitive oder komplexe Analyseaufgaben an KI-Systeme, damit sich deine Mitarbeiter auf Strategie, Kundenbeziehungen und menschliches Urteilsvermögen konzentrieren können.

5. Arbeitslosigkeit ist die grösste Bedrohung für das menschliche Glück, denn Menschen brauchen “Sinn”. Selbst mit einem Grundeinkommen, so Hinton, wären arbeitslose Menschen nicht glücklich, weil ihre “Würde mit ihrem Job verbunden ist”.

  • Für KMU gilt: Erkenne, dass Sinn über eine reine Jobbeschreibung hinausgeht. Frameworks wie Ikigai zeigen es: Menschen wollen ihre Stärken einsetzen und einen Beitrag leisten. Wenn du in die Sinnfindung deines Teams investierst und zeigst, wie KI dabei hilft, relevantere Arbeit zu leisten, förderst du Engagement und Widerstandsfähigkeit.

Die Botschaft ist klar: Handeln. Aber wie?

Der Big-Bang-Fehler – Warum 73% der KI-Projekte scheitern

Der erste Impuls ist oft falsch: “Wir müssen jetzt gross denken! Wir brauchen eine unternehmensweite KI-Strategie!”

Jede gescheiterte KI-Transformation beginnt genau so:

  • Es wird eine teure, unternehmensweite Plattform implementiert.

  • Alle Teams sollen gleichzeitig geschult werden.

  • Man startet ein riesiges “Digitalisierungsprojekt” mit grossem Budget, grosser Zeitachse und grossem Risiko.

Was danach passiert:

❌ 73% der Projekte scheitern innerhalb des ersten Jahres.

❌ Teams leisten Widerstand, weil sie sich von der Komplexität und dem Top-Down-Druck überrannt fühlen.

❌ Die Führung verliert das Vertrauen, wenn die schnellen, grossen Erfolge ausbleiben.

❌ Massive Budgets werden für ungenutzte Lizenzen verschwendet, weil niemand weiss, wie man die Tools richtig einsetzt.

❌ Frühe Misserfolge töten die Begeisterung und blockieren das Thema KI für die nächsten zwei Jahre.

Der Impuls, “gross zu denken”, führt direkt in die KI-Sackgasse. Der kluge Weg ist das exakte Gegenteil.

Dein Turbo für Resultate – Starte klein, gewinne schnell, skaliere smart

Vergiss den Big Bang. Konzentriere dich auf einen schnellen, sichtbaren und ansteckenden Sieg in einem einzigen Team.

Ein IT-Dienstleister hat es vorgemacht: Anstatt alle 150 Mitarbeiter mit einer neuen KI-Plattform zu überfordern, haben sie sich auf das 5-köpfige Vertriebsteam konzentriert. Ihr Ziel: einen einzigen KI-Agenten bauen, der automatisch Leads aus verschiedenen Kanälen qualifiziert und aufbereitet.

Das Resultat war eine Kettenreaktion:

✅ Das Team steigerte die qualifizierten Leads um 30%.

✅ Sie fanden bessere Kunden, weil der Agent die Anfragen vor-evaluierte.

✅ Das Team wurde zu internen KI-Champions, die stolz von ihren Erfolgen berichteten.

✅ Plötzlich kamen andere Abteilungen und fragten: “Wie bekommen wir auch so einen Agenten?”

Erfolg schafft Neugier. Ein bewiesener Sieg ist ansteckender als tausend theoretische Power-Point-Folien.

Die neuen Spielregeln: Messen, was wirklich zählt

Macht bei KI-Projekten nicht den Fehler, nur auf Effizienz zu schauen. Das GenAI-Paradox ist real: 78% der Firmen nutzen KI, aber 80% sehen keinen signifikanten Einfluss. Warum? Weil sie die falschen Dinge messen.

Vergiss reine Kostensenkung. Im KI-Zeitalter musst du dein Erfolgs-Dashboard neu gestalten. Fokussiere auf diese drei Säulen:

  1. Innovationsgeschwindigkeit: Wie schnell kommst du von der Idee zum fertigen Produkt? Nutze KI als Co-Wissenschaftler, um Forschung zu beschleunigen und neue Hypothesen zu testen.

  2. Entscheidungsqualität: Wie gut und fundiert sind deine strategischen Entscheidungen? Lass KI-Agenten komplexe Daten analysieren und als fundierte Empfehlung für dich aufbereiten.

  3. Mitarbeiterwert: Wie sehr steigerst du die Fähigkeiten deines Teams? Mitarbeiter werden zu Managern von KI-Agenten, delegieren Routineaufgaben und gewinnen Zeit für wertvollere, komplexere Probleme.

Wenn du KI richtig einführst – klein startend, ansteckend und auf echten Mehrwert fokussiert – wird sie zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil, der dich aus dem Tempomat-Modus katapultiert.

Bist du bereit, den KI-Turbo in deinem Unternehmen zu zünden?

Das grösste Potenzial liegt oft in den Prozessen, die im Alltag die meisten Schmerzen verursachen: die Aufgaben, die zu lange dauern, sich ständig wiederholen oder durch komplexe Vorgaben frustrieren. Lass uns gemeinsam in einer kostenlosen und unverbindlichen 30-minütigen Potenzial-Analyse herausfinden, wo dein erster, gewinnbringender KI-Agent ansetzen kann.

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