TFF #22: 10 AI questions every CEO asks themselves (and the honest answers)

74 % der CEOs fürchten um ihren Job. 94 % vermuten Schatten-KI im eigenen Team. 37 % der Projekte verzögern sich wegen Regularien.

Es ist leicht, sich von dieser Welle aus Unsicherheit lähmen zu lassen.

Aber was, wenn diese Ängste gar keine technologischen Probleme sind, sondern klassische Führungs-Herausforderungen?

🎙️ You prefer to listen? Here's a short, AI-generated audio summary of this issue:

Wachsender KI-Druck auf CEOs

Heute habe ich die 10 häufigsten und wichtigsten Fragen gesammelt, die mir von KMU-Führungskräften gestellt werden.

Hier sind die Antworten – ohne Hype, nur Praxis.

1. Muss ich als CEO wirklich um meinen Job fürchten?
  • Der “Global AI Confessions Report” sagt, 74 % der CEOs glauben, sie könnten ihren Job verlieren, wenn sie keine messbaren KI-Erfolge liefern.

  • Diese Angst ist ein Symptom. Sie trifft vor allem jene, die sich als reine Manager sehen – als Verwalter des Status quo. Denn ja, administrative und optimierende Aufgaben kann eine KI besser.

  • Konzentriere dich auf das, was unersetzlich ist: Vision, Kultur und die Entwicklung deiner Leute. Sieh die KI nicht als Bedrohung, sondern als deinen persönlichen Sparringpartner für Strategie und Innovation.

2. Ist es nicht sicherer, KI-Tools wie ChatGPT einfach zu verbieten?
  • Berichte zeigen, dass Grossbanken wie die Deutsche Bank den Zugang gesperrt haben. Gleichzeitig vermuten 94 % der CEOs, dass ihre Mitarbeiter diese Tools trotzdem nutzen (“Schatten-KI”).

  • Ein Verbot ist keine Strategie. Du verlierst nicht nur das Vertrauen deiner innovativsten Mitarbeiter, sondern auch wertvolle Daten darüber, wo deine internen Prozesse und Tools versagen.

  • Schaffe eine offizielle “Spielwiese”. Etabliere klare, einfache Regeln und frage aktiv: “Welches Problem versuchst du mit diesem Tool zu lösen?” Mach aus dem Verborgenen eine offene Diskussion.

3. Wie entdecke ich “Schatten-KI”, ohne eine Misstrauenskultur zu schaffen?
  • Schatten-KI ist der inoffizielle Einsatz von nicht genehmigten Tools durch Mitarbeiter, um ihre Arbeit zu erledigen.

  • Es geht nicht darum, Leute zu “erwischen”. Es geht darum zu verstehen, warum sie es tun. Meistens ist es ein Versuch, produktiver zu sein, weil offizielle Werkzeuge fehlen oder zu umständlich sind.

  • Starte eine “Tool-Amnestie”. Führe eine anonyme Umfrage durch: “Welche inoffiziellen Tools machen euren Job einfacher?” Die Antworten sind deine kostenlose Roadmap für die Verbesserung deiner internen Tech-Landschaft.

4. Regularien wie der EU AI Act sind zu komplex für mein KMU. Sollte ich nicht einfach abwarten?
  • Ja, die regulatorische Landschaft, insbesondere das Nebeneinander von DSGVO und AI Act, ist komplex. Laut Berichten verzögern sich deshalb 37 % der KI-Projekte.

  • Abwarten ist die teuerste Option. Während du wartest, baut dein Wettbewerb einen Vorsprung auf. Regulatorische Unsicherheit ist keine Ausrede für Stillstand, sondern ein Aufruf zu smarterem Handeln.

  • Baue deine eigene KI-Umgebung für dein KMU. Mit einem Framework aus einem sicheren Automations-Hub, einem Open-Source-Modell und deinen eigenen Daten (RAG) auf einem europäischen Server bist du unabhängig und “compliant by design”.

5. Was ist der allererste, sicherste Schritt in Richtung KI-Governance?
  • Governance klingt nach einem riesigen Projekt für Konzerne.

  • Für ein KMU bedeutet es im Kern nur eine Sache: “Wissen, was reingeht und was rauskommt.”

  • Definiere eine einzige, goldene Regel: “Niemals sensible Kunden- oder Firmendaten in öffentliche KI-Tools eingeben.” Kommuniziere diese Regel klar und deutlich. Das ist 80 % der Miete und dein Fundament für alles Weitere.

6. Kann KI wirklich bessere strategische Ratschläge geben als meine erfahrenen Führungskräfte?
  • 89 % der CEOs glauben das, laut dem Report. Meine eigenen Experimente mit spezialisierten KI-Assistenten bestätigen das – in bestimmten Bereichen.

  • Eine spezialisierte KI hat keine menschlichen Biases, keine Angst vor unangenehmen Wahrheiten und kann riesige Datenmengen objektiv analysieren. Sie ist der perfekte “Herausforderer” für festgefahrene Denkmuster im Team.

  • Nutze KI nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung. Lass deine KI einen strategischen Entwurf erstellen. Diskutiert die Ergebnisse im Team. Die Diskussion ist wertvoller als jeder einzelne Plan.

7. Wo ist die Grenze? Wann sollte ich mich eben NICHT auf eine KI verlassen?
  • KI ist ein Werkzeug für Analyse und Kreation, nicht für Empathie und finale Urteile.

  • Die menschliche Intuition, das “Bauchgefühl” und die ethische Abwägung sind nicht programmierbar. Eine KI kann dir sagen, what möglich ist, aber nicht, whether es richtig ist.

  • Ziehe eine rote Linie bei Entscheidungen, die deine Unternehmenskultur und deine Leute direkt betreffen. Nutze die KI zur Vorbereitung, aber die finale Entscheidung in Personalfragen triffst immer du – als Mensch.

8. Alle reden von “KI-Strategie”. Was bedeutet das konkret für mein KMU mit 50 Mitarbeitenden?
  • Eine “KI-Strategie” ist kein 100-seitiges Dokument.

  • Für dich bedeutet es die Antwort auf eine einzige Frage: “In welchem einen Unternehmensbereich verschwenden wir am meisten Zeit mit repetitiven, manuellen Aufgaben?”

  • Identifiziere diesen einen Bereich (z.B. Kundenservice-Anfragen, Angebotserstellung, Social-Media-Content). Setze dir das Ziel, diesen einen Prozess in den nächsten 90 Tagen mit einem einfachen KI-Tool zu 50 % zu automatisieren. Das ist deine Strategie.

9. Wie messe ich den Erfolg von KI-Initiativen, wenn es nicht nur um Kosteneinsparungen geht?
  • Der ROI von KI ist nicht immer eine harte Zahl auf dem Papier.

  • Gewinne sind oft weich: schnellere Innovationszyklen, höhere Mitarbeiterzufriedenheit (weil nervige Aufgaben wegfallen) und bessere Entscheidungen.

  • Miss die “gesparte Zeit”. Frage dein Team am Ende des Monats: “Wie viele Stunden hat euch die KI diese Woche gespart, die ihr für kreativere Arbeit nutzen konntet?” Diese Zahl ist dein wichtigster KPI.

10. Was ist der grösste Mindset-Fehler, den KMU-Führer beim Thema KI machen?
  • Der grösste Fehler ist, KI als reines IT-Thema zu betrachten.

  • Lass die KI-Einführung nicht zu einem reinen Effizienz- und Sicherheitsprojekt werden. Das wahre Potenzial – die Transformation von Geschäftsmodellen und Kultur – wird ignoriert.

  • Mach KI zur Chefsache. Du musst nicht programmieren können, aber du musst die strategischen Fragen stellen. Behandle die Einführung von KI wie die wichtigste Produkteinführung deiner Firmengeschichte. Denn das ist sie.

Dein nächster Schritt: Vom Wissen zum Handeln

Die Beantwortung dieser Fragen ist der erste Schritt. Der zweite ist die Umsetzung.

Wenn du aufhören willst, nur über KI zu reden, und anfangen willst, sie zu nutzen, dann kann die folgende Veranstaltung ein guter Startpunkt sein.


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After the summer break, the KI-Café with specific SME topics! We cordially invite you to an event that will give you practical impetus for digitalization and present exciting examples of digitalization from SMEs in the Liechtenstein and Eastern Switzerland region.

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Why you should be there:

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Where: RUUF, Duxgass 55, 9494 Schaan

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