Monthly Inspiration #4: Mit flexiblem Denken zur lernenden Organisation

Guten Tag,

«Zur lernenden Organisation werden» – das haben einige von Ihnen auf meine Frage nach der aktuell grössten Herausforderung für die Firmenkultur geantwortet.

In einer Zeit, in der Veränderungen Schlag auf Schlag stattfinden und Führungskräfte viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten, ist das nicht verwunderlich. Das Navigieren durch den Dschungel wird zur hohen Kunst. Eine anpassungfähige und lernernde Organisation zu haben, wird dabei quasi zu einem «Muss».

Wie sonst sollen Unternehmen die Vielzahl von Herausforderungen bewältigen, die es aktuell zu lösen gilt?

Wie im aktuellen Marktumfeld die Lieferketten sicherstellen?
Wie bei der fortschreitenden Digitalisierung die Risiken abschätzen, zum Beispiel bei der Cybersicherheit?
Wie mitten in einer Energiekrise die Geschäftsmodelle nachhaltig entwickeln?
Wie in einem ausgetrockneten Arbeitsmarkt die besten Leute bekommen?
Und vieles mehr…
Die Lösung dieser Fragen erfordert geistige Offenheit in der gesamten Organisation – und zuerst im Management.
Wer die eigenen Ansichten und Entscheidungen nicht immer wieder überdenkt, läuft Gefahr Bestätigungs-Irrtümern (dem sogenannten «confirmation bias») zu erliegen.

Ja, Lernen verlangt Fokus und Konzentration. Aber das heute geforderte Umlernen und Verlernen erfordert noch viel mehr: Zum Beispiel Bequemlichkeit durch Mut zu ersetzen. Der Prozess des Umdenkens verläuft oft zyklisch. Er beginnt mit Demut – dem Wissen, was wir nicht wissen. Wir sollten alle eine Liste von Themen haben, in denen wir uns nicht auskennen.

Unsere Defizite zu kennen, öffnet dem flexiblen Denken die Tür. UNd das Infragestellen unserer Einsichten macht uns neugierig darauf, welche Informationen uns fehlen.

Die Akzeptanz von Unsicherheit führt uns zu neuen Entdeckungen und öffnet uns die Augen für Lösungen, die wir im Alltagstrott übersehen.
Diese Fähigkeit lässt sich lernen und anhand jeder beliebigen unternehmerischen Frage oder Entscheidung verproben.

Lernen funktioniert im Dialog, basiert auf Zuhören und dem Sich-Einlassen auf neue, bisher unbekannte Lösungen. Es beinhaltet den Wechsel vom logischen zum integrativen Denken, das sich durch vier Kriterien auszeichnet:

Ganzheitlichkeit. Suchen Sie aktiv nach dem weniger Offensichtlichen und erweitern Sie die Palette der Elemente, die Sie berücksichtigen.
Dynamik. Versuchen Sie, sich über Entwicklungen klar zu werden: Was wird zu etwas, das noch nicht ist, und lässt hinter sich, was es nicht mehr ist?
Kohärenz. Betrachten Sie die Verbindungen und Beziehungen, die den Themen, Ereignissen oder Erfahrungen ihre Bedeutung geben.
Verwandlung. Beschreiben Sie die natürliche Bewegung hin zu einer neuen Form, die sich durch die aktive Suche nach innovative Antworten.
Die aktive Suche nach innovativen Antworten schafft ein kreatives Momentum für Sie als Führungskraft, für die Mitarbeitenden und das Unternehmen insgesamt.
In kürzester Zeit entstehen so aus grossen Herausforderungen praktikable Lösungen, die sich direkt umsetzen lassen.

Sie möchten integratives Denken direkt anhand einer akuten Frage oder anstehenden Entscheidung erfahren? Schauen Sie auf huebner.io um, wo Sie ein 1:1-Problemlösungsgespräch direkt buchen können. Oder reservieren Sie sich einen kostenlosen Zeitslot, um in den Dialog zu kommen.

Ich freue mich auf den Austausch und wünsche Ihnen einen inspirierten Arbeitstag.

Alles Gute und herzliche Grüsse,